Die noch heute genutzte Kanzel, eine zapfenartige Hängekonsole ist datiert auf 1752. Die Kanzel zeigt die schweren Formen des bergischen Barock, gedrehte Säulen, darunter derbe Puttenköpfe. In den Zwischenfeldern florale Motive. Der Schalldeckel ist in Form einer mächtigen Krone ausgebildet. In der Chronik der Familie Moes ist zu erfahren, die Kanzel sei von einem gewissen Meister Joh. Gerh. Weyands zu Werfen gefertigt worden. Im Zuge der Renovierung von 1852 ist die auf der nördlichen Schiffseite gestandene Kanzel über den Altar gesetzt worden. Altar und Kanzel wurden neu bekleidet. Im Jahr 1966 wurde der Altar unter Verwendung von Holzteilen der ehemaligen Ausstattung neu angefertigt. Die Kirche besaß im 16. Jh. außer dem der Gottesmutter Maria geweihten Hauptaltar noch drei weitere Altäre (St. Clais, Hl. Geist, St. Lukas), deren Baupflicht vor 1580 dem Bonner Kapitel oblag. Pfarrer Gottfried Müller (1825-1859) berichtet in seiner Pfarrchronik, im Zuge der Kirchenrenovierung von 1754 seien sie weggeschafft worden, um Raum für weitere Sitze zu gewinnen. Im gleichen Jahr habe man, wie Müller berichtet, auch Galerien in der Kirche eingezogen, und zwar zwischen den ersten Pfeilern des Altars, dem Querhaus. 1852-1853 wurden diese Emporen teils abgenommen und neu angelegt, dabei an den Langhauswänden entlang geführt. Im Laufe der nächsten großen Restaurierung unter Regierungsbaumeister Senz (Köln) im Jahre 1909-10) wurden die Galerien nochmals verändert und wieder auf das Querhaus beschränkt. Ein Vorschlag von Senz, das Obergeschoß des Südturmes für eine zusätzliche Erweiterung der Empore zu nutzen, scheiterte am Widerstand des Presbyteriums. Bei der Restaurierung von 1963-1967 wurden schließlich die Emporen vollständig entfern, statt dessen – um den Verlust an Sitzplätzen in der Kirche auszugleichen – die Orgelempore vergrößert und die Orgel ins südliche Querschiff verlegt. Gleichzeitig erfolgten Trockenlegungsmaßnahmen (Ruthin-Verfahren) und Außenverputz.